Ökologisches Bauen.

Gesundes und nachhaltiges Bauen ist ein stetiges Thema bei Cordes Holzbau.

Nachhaltigkeit

Als Bauholz verwenden wir fast ausschließlich Fichte oder Tanne, das Herkunftsland ist überwiegend Deutschland, auch Skandinavien und Österreich. Die Nachhaltigkeit der Holzwirtschaft in diesen Ländern ist grundsätzlich gegeben. Bei Anwendungen im Wohnungsbau erfolgt keinerlei Behandlung der Hölzer mit einer Schutzimprägnierung, weil das nicht erforderlich ist. Anstriche bei Fassaden sind entbehrlich, werden aber teilweise aus optischen Gründen mit umweltverträglichen Farben vorgenommen, wobei auch bei größeren Projekten gerne die natürliche Vergrauung praktiziert wird (siehe Referenz Lynarstraße Berlin).

Im Außenbereich wird die ebenfalls einheimische und nachhaltig bewirtschaftete Kiefer sowie die Lärche/Douglasie verwendet. Fast ausschließlich für frei bewitterte Hölzer im Außenbereich und nur nach vorheriger Abstimmung wird eine Imprägnierung vorgenommen, um die langfristige Dauerhaftigkeit der Hölzer auch bei stetigem Wassereinfluss bis hin zur Staunässe (GK 4) zu gewährleisten (siehe Referenz Mammut/Tripsdrill).

Die Imprägnierung erfolgt aber nur einmalig und dauerhaft mit Wolmanit CX 8, einem witterungsbeständigen und pflanzenverträglichem Schutzmittel des Herstellers BASF. Das Mittel wird bei uns im Unternehmen in der eigenen Kesseldruckimprägnieranlage erst nach dem Zuschnitt der Hölzer aufgebracht. Die Auslieferung und der Einbau der Hölzer erfolgt erst nach der Fixierung, die kurzfristig eintritt.

Ziel:
Erreichen eines gesunden Raumklimas (Raumluft, Verhältnis von Luft- zu Oberflächentemperatur)

Kriterien für die Qualität der Raumluft:

  • Minimierung von Risikostoffen in der Raumluft, z.B. VOCs (TVOCs)
    # VOC bzw. VOCs: Abkürzung für flüchtige organische Verbindungen (Abk.: nach Volatile Organic Compound[s])
    # TVOC: Abkürzung für Gesamtkonzentration an flüchtigen, organischen Verbindungen in der Luft. (Abk.: nach Total Volatile Organic Compound)
  • Schimmelsporen
  • Radon
  • Aldehyde
  • unerwünscht: Gerüche
  • im gesunden Bereich: => Luftfeuchtigkeit und CO²-Gehalt

Umsetzung durch Cordes-Holzbau

Die Anforderungen an ein Gebäude – ob zum Wohnen oder zum Arbeiten – sind in den letzten Jahren enorm gestiegen. Die Häuser sollen architektonisch gut aussehen, die Energiebilanz muss umweltverträglich sein – und vor allem sollen sich die Bewohner oder Nutzer in den Räumen wohlfühlen. Hierbei spielt der bauliche Gesundheitsschutz eine große Rolle. Denn Fakt ist, dass jeder verwendete Baustoff, vom Estrich über die Konterlatte bis hin zur Eisenschraube, emittiert – und daher mitentscheidend für die Raumluftqualität ist.

Der Deutsche Holzfertigbau-Verband e.V. hat sich dieser Thematik angenommen und bietet seit einigen Jahren ein Praxisseminar an, das nach der umfangreichen Ausbildung in Theorie und Praxis mit dem Abschlusszertifikat zum Qualitäts-Koordinator abschließt. Unser Unternehmen war eines der vier ersten Unternehmen, die sich daran beteiligt haben. Unser Mitarbeiter Stefan Johannesmann ist seitdem erfolgreich als Qualitätskoordinator zertifiziert, der seitdem z.B. folgende Themen bearbeitet und Ihnen gerne für mögliche Fragen zur Verfügung steht:

  • betriebliches Produktdatenmanagement:
  • Anlegen eines Baustoffinventars
  • betriebsinterne Datenbank
  • Integration der Emissionsdaten
  • Sicherheitsdatenblätter, weitere Produktinformationen
  • QDF-Positivliste

Durchgeführte Maßnahmen:

  • diejenigen Materialen benennen, die einen Einfluss auf die Raumluft haben
  • Vermeiden von Verarbeitungsfehlern, die zu einer erhöhten Belastung der Raumluft führen können
  • Wand-, Decken- und Dachaufbauten festlegen, die einen positiven Einfluss auf das Raumklima haben
  • Übertragen der Forderung nach Einbau von emissionsarmen Baustoffen auf die Subunternehmer (übrige Bauhandwerker wie z.B. Tischler, Maler, Fliesenleger u.s.w.)

Vermeidung von:

  • emissionsauffälligen Baustoffen
  • ungünstigen Bauteilkombinationen
  • mangelhaftem Feuchtemanagement

kontrollierte Bauqualität durch:

  • Zertifizierung: Qualitätskoordinator (DHV-zertifiziert) im Holzfertigbau (DHV: Deutscher Holzfertigbau-Verband e.V.) – s.o.
  • Auswahl der Baustoffe nach festgesetzten Kriterien
  • Festlegung der Bauteilaufbauten mit definierten Eigenschaften
  • Innenraummessungen
  • Fortbildung der Mitarbeiter

Qualitätskontrolle durch Raumluftmessungen (exemplarisch oder auf Wunsch): VOCs (TVOCs), Schimmel, Radon, Raumluftsäuren, Aldehyde, CO², Feuchte, Raumluft- und Oberflächentemperatur